Rucksackwanderung auf dem Malerweg durch die Highlights der Sächsischen Schweiz
vom 18.09. bis 22.09.2021
mit der Wanderführerin Karin Geiben
Auf uns 13 Wanderern wartete eine einzigartige Landschaft, die seit Jahrhunderten Naturfreunde, Malern und Romantiker in ihren Bann zieht. Wir erlebten die wild zerklüftete Felsenwelt des Elbsandsteingebirges mit atemberaubenden Aussichten von bizarren Felsgebilden, die sich mit romantischen Tälern abwechselten.
Unsere Gruppe startete in Krippen/ Bad Schandau. Ziel war eine erste knackige Wanderung zu den berühmten Schrammsteinen, die wir nach der Besteigung des Falkensteins angingen. Wir hangelten uns über seilgesicherten Passagen, über Leitern zwischen engen Felsen hinauf zur Aussichtsplattform. Gute Kondition, Trittsicherheit, Schwindelfreiheit waren hier angesagt. Oben angekommen, wurden wir durch einen faszinierenden Rundumblick über das Elbsandsteingebirge belohnt. Eine längere Gratwanderung war dann angesagt, die uns die Schönheiten des Elbsandsteingebirges zeigte, u.a. immer wieder die Burg Lilienstein, dem Tafelberg mit der ehemaligen Residenz des Kürfürsten von Sachsen, August dem Starken. Der Abstieg erfolgte dann über den eigentlichen Malerweg, der sich von seiner schwersten Seite zeigte. Es war kraxeln und hangeln angesagt, eine weitere Herausforderung. Dank unserer Gästeführerin Kristin , die uns mutig zur Seite stand, bewältigten wir den spektakulären Abstieg und wanderten dann relaxt zum Lichtenhainer Wasserfall, dem Ende der ersten Etappe.
Die zweite Etappe startete in Bad Schandau, wo wir die Nacht im der alten historischen Elbresidenz verbrachten.
Nach einer morgentlichen Stadtführung , sprich Warmlaufphase, durch den alten Ortskern starteten wir wieder in lichte Höhen, wo wir den langen Aufstieg zur Brandaussicht erreichten, die zu den berühmtesten Aussichten der Sächsischen Schweiz zählt. Wieder gaben wir alles. Nach 850 unterschiedlichen Stufen erreichten wir das Blockhaus Brand- Baude, wo auf uns eine Überraschung wartete. Kristin, die uns auch heute begleitete, lud uns zu einer selbstgemachen sächsischen Vesper mit bodenständigen Köstlichkeiten ein. Eine Belohnung der besonderen Art! Gestärkt machten wir uns auf ins romantische Polenztal, wo wir entlang des Flusses genussvoll zur Pension Polenztal, unserem nächsten Übernachtungsziel, wanderten. Alternativ bot uns Kristin noch eine Besichtigung der Burg Hohnsteig an, die sich über unserer Gaststätte majestätisch erhob, die wir gerne annahmen.
Die dritte Etappe begann direkt mit einem steilen Aufstieg zum Hockstein, wo wir einen wunderschönen Blick auf die gegenüberliegende Burg Hohnsteig hatten und tief unter uns das Polenztal mit unserer Pension bewundern konnten. Weiter ging es nun zum Amselgrund mit urwaldähnlicher Bewachsung über den Steinernen Tisch, steil hinauf zur berühmten Basteibrücke, die die Felsenburg Neurathen, dem bedeutendsten Ausflugsziel der Sächsischen Schweiz, verbindet. Sie wurde bereits 1768 in der Reiseliteratur erwähnt. Der Aussichtspunkt liegt 190m hoch über der Elbe. Nun näherten wir uns dem kleinen Örtchen Wehlen, wo unsere Wandertour in das Land der Sachsen ausklang. Dank galt unserer Wanderführerin Kristin Arnold, die uns in den drei Wandertagen viel von ihrer Heimat erzählte, die unser Auge auf die Schönheiten der Sächsischen Schweiz lenkte und uns vielfältige Geschichten zur Entstehung der berühmten Felsformationen nahe brachte.
Karin Geiben, Wanderführerin
Fotos: Brigitte Drumm