Zusammen mit Wanderführer Heribert Kahren erlebten 13 Teilnehmer vom 16.10. bis zum 20.10.2017 einen kurzweiligen Aufenthalt in Lissabon.
Nach der Anreise ging es am 16.10. per U-Bahn in die Lissaboner Innenstadt (Baixa), die nach dem Erdbeben von 1755 neu aufgebaut werden musste. Vom Rossio-Platz schlenderten wir -zusammen mit vielen anderen Touristen- durch die belebte Fußgängerzone in Richtung Tejo und danach in das höher gelegene Chiado-Viertel. Wir machten Halt bei der durch das Erdbeben zerstörten Kirche Convento do Carmo, die nur noch mit ihren Grundmauern aber ohne Dach erhalten ist.
Am 17.10. fuhren wir mit U-Bahn und übervoller Straßenbahn in den Stadtteil Belém. Hier besuchten wir Bauwerke, die mit dem Zeitalter der Entdeckungen und Eroberungen durch portugiesische Seefahrer in Beziehung stehen. Zunächst gingen wir zum Denkmal der Entdeckungen, auf dem u. a. Heinrich der Seefahrer, Vasco da Gama und Alvarés Cabrol dargestellt sind. Der Wehrturm Torro de Belém und das Hieronymuskloster mit dem doppelstöckigen Kreuzgang und dem Sarkophag Vasco da Gamas waren weitere Stationen, die uns begeisterten.
Ein Besuch in der Konditorei Pastéis de Belém stand natürlich auch auf dem Programm. Mit Genuss verspeisten wir die berühmten und hier hergestellten Blätterteigtörtchen.
Nach dem gemeinsamen Abendessen war die Fahrt mit der legendären Straßenbahn 28 durch das abendliche Lissabon ein weiterer Höhepunkt des Tages.
Am 18.10. fuhren wir mit U-Bahn und Fähre nach Almada auf die südlichen Tejo-Seite und von dort per Bus zur Statue Christo Rei - nachempfunden der Christus-Statue in Rio de Janeiro und gestiftet von der katholischen Kirche, nachdem Portugal vom zweiten Weltkrieg verschont geblieben war.
Zurück nach Lissabon ging es per Bus über die Hängebrücke des 25. Aprils (benannt nach der Nelkenrevolution).
Am Nachmittag fuhren wir mit einem Kleinbus zu der über der Altstadt thronenden und weithin sichtbaren Festung des heiligen Georg. Nach dem Abendessen folgte noch eine Fahrt mit dem Elevator de Santa Justa. Von der Bergstation hatten wir einen herrlicher Blick auf die beleuchtete Innenstadt und den Tejo.
Am 19.10. ging es mit der U-Bahn zu einem neuen Stadtteil Lissabons, der auf dem ehemaligen Expo-Gelände (Park der Nationen) errichtet wurde und in dessen Architektur das Motto der Weltausstellung "Ozeane - ein Erbe für die Zukunft" aufgegriffen wird. Wir spazierten entlang des Tejo zur 17 Km langen Vasco da Gama Brücke.
Am Nachmittag fuhren wir mit der Straßenbahn 28 durch die engen Gassen der Stadt. Lissabon als Stadt auf den sieben Hügeln wird hier erfahrbar.
Beim gemeinsamen Abendessen bedankten wir uns bei unserem Reiseführer Heribert für die gute Vorbereitung und den reibungslosen Ablauf der Reise.
Fotos: Brigitte Müllers, Doro Weizenegger, Bernd Hermann