Kulturbusfahrt an die Mittelmosel 09-2025

Bei strahlendem Sommerwetter starteten am 7. September fast 50 Teilnehmer mit der Leiterin Anita Kruppert nach Ediger, wo uns schon der ehemalige Ortsbürgermeister Norbert Krötz erwartete.

In seiner zweistündigen Führung durch die Stadtmauern von Alt-Ediger brachte er uns auf exzellente Art die Geschichte des Ortes näher, der mit seinen alten Fachwerkhäusern als Inbegriff der Moselromantik gilt. Zwischen der Hochstraße und Moselweinstraße verlaufen die kopfsteingepflasterten Gassen zum Fluss, typisch für ein Fährendorf des Mittelalters. Wir sahen etliche Höfe als Besitztümer von Klöstern, darunter Springiersbach, Niederehe, Steinfeld, auch vom Trierer Domprobst.

Durch das Engagement eines Bürgervereins, dem Norbert Krötz vorsteht, wurde die ehemalige kleine Synagoge nach Zerstörungen und Umnutzungen wieder hergestellt und versucht ihren geistigen Charakter zu erhalten.

Auf dem Fußweg hinter der Ringmauer kamen wir zur Pfarrkirche St. Martin aus dem 11. – 16. Jh. mit ihrem berühmten Schieferturmhelm, der 2002 restauriert worden war. Wegen instabiler Statik ist sie allerdings bis zu einer weiteren Sanierung geschlossen. Über den Friedhof kamen wir wieder treppab wieder in den Ortkern und versammelten uns vor der Touristinfo zum Dank an Norbert Krötz, der mit seiner deutlichen Aussprache alle Teilnehmer begeistert hatte.

Die Busfahrt hatte als nächstes Ziel Beilstein, auch „Dornröschen“ der Mosel genannt. Hier hatten wir freie Zeit und konnten in Kleingruppen den bekannten Ort besichtigen. Mehr als die Hälfte der Teilnehmer stiegen zunächst zur Burgruine Metternich hinauf, deren Geschichte bis ins 12. Jh. zurückreicht und seit 60 Jahren im Privatbesitz der Familie Herzer ist. Auf der Panorama-Terrasse „Fürst Metternich“ genossen wir bei Kaffee und Kuchen die grandiosen Ausblicke ins Moseltal.

Im Ortskern sahen wir wieder markante Fachwerkhäuser auf dem Marktplatz und in den Gassen und stiegen auch die vielen Treppen hoch zur ehemaligen Klosterkirche der Karmeliten, heute Pfarrkirche St. Josef.. Hier steht der Seitenaltar mit der berühmten schwarzen Madonna aus dem 12./13. Jh., die vermutlich die Spanier nach ihrem Rückzug hier zurückgelassen hatten.

Um 16 Uhr fuhren wir mit dem Bus Richtung Heimat und hatten unsere Schlussrast im Hotel-Restaurant Grefen, wo wir vorzüglich bewirtet wurden. Vor der Ankunft in Trier dankten wir Anita Kruppert für die wieder perfekte Organisation der Fahrt.

Text und Fotos: Therese Zilligen

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