Wandertage im Dahnerfelsenland vom 27.04.- 01.05.2024
29 Wanderlustige freuten sich, dass Wanderführerin Brigitte Drumm eine mehrtägige Reise ins Dahnerfelsenland anbot. Los ging es am letzten Aprilwochenende zum Hotel Rösselsquelle in Ludwigswinkel, am malerischen Badesee Sägmühlweiher gelegen. Das Dahner Felsenland liegt in der Südwestpfalz und grenzt an die Nordvogesen. Es bietet viele faszinierende Gesteinsformationen und 16 Burgen und Burgruinen auf relativ engem Raum.
Am Ankunftstag startete die erste Wanderung vom Hotel aus auf den Rumbergsteig. Wir genossen das frische Grün des Frühlingswaldes bei freundlichem Wetter. Es gab interessante Felsgebilde aus rötlichem Sandstein, den man ja auch in Trier und Umgebung kennt, zu sehen. Sie leuchten teilweise grün wegen der auf ihnen wachsenden Flechten. Die hoch aufragenden Felsen sind einst durch Verwitterung entstanden, die öfter sichtbaren Löcher im Stein, die an Bienenwaben erinnern, nennen sich Tafoni oder auch Alveolarverwitterung. Der Rückweg führte am Sägmühlweiher entlang zurück zum Hotel, das uns jeden Abend mit einem einfallsreichen Buffet verwöhnte.
Am Sonntag ging es auf den knapp 13 km langen Dahner Felsenpfad zu vielen spektakulären Buntsandsteinfelsen und -massiven, angefangen mit dem innig beieinanderstehenden Felsenpaar "Braut und Bräutigam". Spektakuläre Gebilde wie der Lämmerfelsen, der Büttelfelsen und der Ungeheuerfelsen sorgten für zahllose schöne Fotos. Bei der Hütte des Pfälzerwald-Vereins wurde Mittagspause gemacht. Vom Schwalbenfelsen aus hatten wir eine schöne Sicht auf Dahn. Ein Felsspalt führte weiter zum Schillerfelsen, bevor wir wieder zum Ausgangspunkt gelangten.
Am Tag darauf waren weniger Höhenmeter zu überwinden; das elsässische Städtchen Wissembourg stand auf dem Programm. Es bleiben vor allem schöne Kirchen, beeindruckende Fachwerkhäuser und sehr viel blühender Blauregen in Erinnerung. Anschließend überschritten wir die Landesgrenze und gelangten zum Deutschen Weintor in dem Ort Schweigen. Hier gab es für unsere Wanderführerin eine Überraschung: Sie wurde von Winfried Steinbach für 750 Wanderungen geehrt.
Einer der Höhepunkte der Wanderreise war der deutsch-französische Burgenweg ab Nothweiler. Die Wegelnburg ist die höchstgelegene Ruine im Pfälzer Wald auf 572 Metern, weiter ging es in Frankreich zu den Burgruinen Hohenburg, Löwenstein und Fleckenstein. Die letztere ist eine mächtige und imposante Felsenburgruine in den Vogesen, die touristisch erschlossen wurde. Nach der Essenspause entschied sich eine Kleingruppe zur Besichtigung der Burg, der Rest machte sich auf dem Grenzgängerweg zurück nach Nothweiler. Am Gimpelhof gab es weitere Ehrungen: Anita Simmer und Marga Begon wurden für je 50 Wanderungen geehrt.
Für den Abreisetag änderte Brigitte kurzfristig die Planung - schließlich war man ja noch nicht beim Teufelstisch, dem Wahrzeichen des Dahner Felsenlandes, gewesen. Am 1. Mai bei warmem, sonnigem Wetter war hier einiges los und auch wir nahmen nach einer kleineren Wanderrunde vor dem beeindruckenden Gebilde ein Gruppenfoto auf.
Wir danken unserer Wanderführerin Brigitte Drumm für fünf schöne, sehr gut geplante und abwechslungsreiche Wandertage im Dahner Felsenland!
Text: Dorothee Quaré, Fotos: Brigitte Drumm