Unter Leitung von Anita Kruppert fuhren ca. 50 Teilnehmer an Ostermontag an die Untermosel.
Erstes Ziel war Alken am Fuß der Burgruine Thurant aus dem 12. Jh., die wegen des regnerischen Wetters allerdings nicht begangen wurde. Stattdessen besichtigten wir die alte St. Michaelskirche, deren erste Erwähnung 1015 datiert und deren Erhalt und Pflege der St. Michaels Bruderschaft zu verdanken ist. Wir sahen hier einen beeindruckenden Film, der in einer Stunde eine Zeitreise durch die europäische Geschichte machte, stets mit Bezug zu den Abläufen in Alken und auf Thurant.
Weiter ging die Fahrt durch das romantische und gerade ergrünende Flaumbachtal zum Kloster Maria Engelport. Kulturwartin Dr. Martina Knichel erläuterte die Geschichte des Wallfahrtsortes, das 1220 als Zisterzienserinnenkloster gegründet worden war und nach wechselnden Orden seit 2014 von dem Institut Christus König und Hohepriester bewohnt wird, mit 5 Priestern, 10 Brüdern und 15 Schwestern der Ewigen Anbetung.
Wieder an der Mosel war unser Ziel Karden, wo Dr. Martina Knichel uns die romanische Castor-Kirche erklärte, an einem Ort errichtet, dessen Geschichte in die Zeit der Kelten und Römer zurückreicht. Der heilige Castor, ein Schüler des Trierer Bischofs Maximin, wirkte im 4. Jh. und aus einer frühen Priestergemeinschaft entwickelte sich im Mittelalter ein Kollegiatstift. Bei einem Rundgang zeigte sie uns einige der früheren Stiftshäuser.
Da wir noch ausreichend Zeit vor der Einkehr hatten, besuchten wir Cafe oder Weinstube und spazierten durch den Ort. Um 17 Uhr trafen wir uns zur Schlussrast im Schlosshotel Petry und traten zufrieden die Heimreise an.
Text und Fotos: Therese Zilligen