Fast 50 Teilnehmer fuhren am Ostermontag mit dem Trierer Eifelverein in das UNESCO-Weltkulturerbe Mittelrheintal.
Die Vorsitzende Anita Kruppert hatte ein vielfältiges Programm zusammengestellt, wovon die Besichtigung der Marksburg in Braubach den Schwerpunkt bildete. Unsere junge Führerin gab eine sehr lebendige und anschauliche Darstellung der Geschichte dieser Höhenburg, die als einzige am Rhein seit ihrer Erbauung vor rund 800 Jahren nie zerstört wurde und somit ein authentisches Zeugnis über das Leben im Mittelalter liefert. Die Um- und Anbauten in den einzelnen Epochen spiegeln die Geschichte der Burg mit ihren wechselnden Besitzern bis heute, denn die Burg ist immer noch in Teilen bewohnt. Die Wege zu den einzelnen Räumen führten zum Teil durch dunkle Gänge und über schmale Treppen, was aber alle bewerkstelligten.
Nach einer Stunde konnten wir im sonnigen Hof eine Pause einlegen, ehe wir zum nächsten Ziel fuhren, der Wallfahrtskirche Kamp-Bornhofen mit dem Gnadenbild der schmerzhaften Madonna aus dem 13. Jh. Der älteste Marienwallfahrtsort in Deutschland erlebte in den vergangenen Jahrhunderten eine Fülle von Prozessionen, wovon viele Dankestafeln zeugen. In dem zugehörigen Kloster der Franziskaner leben heute noch vier Mönche und inzwischen kommen mehr Wanderer als Wallfahrer zur Besichtigung..
Leider entfiel der geplante Programmpunkt der Loreley, da an diesem Wochenende dort ein Mittelalter-Spektakel stattfand und so fuhren wir über Koblenz wieder auf die andere Rheinseite nach Boppard, wo wir zuerst einen Rundgang machten mit kurzem Besuch der bekannten Severuskirche aus dem 13. Jh. am Marktplatz und dann zu unserem Lokal „Heilig Grab“ gingen, wo wir die Schlusseinkehr hatten. Zufrieden und dankbar traten wir die Heimfahrt an.
(Therese Zilligen)
Fotos: Andy May, Therese Zilligen