An Pfingstmontag führte eine Busfahrt ins Nachbarland nach Esch-sur-Alzette, in diesem Jahr Kulturhauptstadt Europas, organisiert von der Vorsitzenden Anita Kruppert und dem stellvertretenden Wanderwart Reinhold Müller.
Erstes Ziel für die 44 Teilnehmer war das ehemalige Industriegelände Belval aus der Zeit der Eisenerzgewinnung und Stahlproduktion, das neben den alten Hochöfen und Werkshallen ein modernes Viertel mit Universität und der bekannten Rockhall aufweist. Wir konnten den zur Besichtigung freigegebenen Hochofen A besteigen oder mit dem Aufzug zu einzelnen angelegten Plattformen fahren, die als Rundgänge um den Ofen führen.
Nach einer Stunde fuhr der Bus uns in die Stadt und wir bummelten durch die längste Fußgängerzone Luxemburgs, wo allerdings wegen des Feiertags und der damit verbundenen geschlossenen Geschäfte und teils auch Cafes das Leben fehlte. Etliche von unserer Gruppe fanden auch den Weg zur Dekanatskirche St. Joseph, die von 1873 – 77 im neugotischen Stil erbaut wurde und mit ihren farbigen Fenstern und Wandmalereien einen imposanten Eindruck macht. Der obere Teil des Hauptaltars stammt aus der Trierer Kunstschreinerei Koch, die Orgel unter der Rosette wurde 1977 erbaut und 2002 renoviert.
Nach der Mittagspause wurde unsere Tour aus dem Süden des Landes fortgesetzt ins Tal der sieben Schlösser und wir fuhren durch das schöne Eischtal und seine gepflegten Dörfer im Luxemburger Gutland. Das erste Schloss in Koerich aus dem 13. Jh. ist zwar eine Ruine, aber durch Renovierungsarbeiten von 2009 – 2019 im Inneren mit Rundgängen barrierefrei zugänglich gemacht und mit einer Freilichtbühne versehen, dabei kostenfrei zu besichtigen. Nach einer weiteren Fahrtstrecke besuchten wir das im Privatbesitz befindliche Schloss Neu-Ansemburg aus dem 18.Jh., wo wir durch den terrassenförmig angelegten großen Park spazieren durften, der auch Skulpturen aus der römischen und griechischen Mythologie aufweist.
Zum Ausklang des Tages hatten wir die Schlussrast im Gasthaus Sonnen in Trierweiler-Neuhaus, wo wir bestens bewirtet wurden und dankbar die Heimfahrt antraten.
(Therese Zilligen)
Text und Fotos: Therese Zilligen