Wandern und Singen gehörte seit jeher zusammen, doch genügte dies einer Reihe von sangfreudigen Wanderern nicht und sie trafen sich in November 1934 im Kolpinghaus in der Sichelstraße, um mehr Lieder über „die erste Strophe" hinaus kennenzulernen, und hieraus entwickelte sich die Singschar, die unter der Leitung des Apothekers Karl Meyer bald auf 30 Mitglieder anwuchs.
Der Chor aus Frauen und Männern trat mit mehrstimmigen Liedern bald an die Öffentlichkeit und wirkte bei zahlreichen Anlässen mit, beginnend bei dem Winterfest des Trierer Eifelvereins 1935 im Katholischen Bürgerverein, in dem sie Gesänge durch die vier Jahreszeiten boten.
Im Juni 1936 brachte der Frankfurter Sender ein Hörspiel von Karl Meyer, Stimmungsbilder von Eifel und Mosel, bei dm auch die Singschar mitwirkte. Auf dem Heimatabend des 46. Deutschen Wandertages in Mayen wurde ein Theaterstück von Meyer „Frisch auf zu rüst`gem Wandern" von Karl Meyer aufgeführt, das von der Presse in höchsten Tönen gelobt wurde und bei dem außer der Theatergruppe ebenfalls die Singschar mitwirkte. Im Festzug errang die Ortsgruppe Trier die größte Aufmerksamkeit, denn die Damen erschienen in einheitlichen bunten Wanderkleidern.