Ein weiterer Beitrag zur Denkmalpflege ist die Restaurierung eines Steinmonumentes im Stadtwald an einer markanten Wegekreuzung im Frühjahr 2003. Es wurde vor 260 Jahren zum Gedenken an Heinrich Umbscheiden errichtet, den an dieser Stelle bei einer Rast der Schlag traf. Weil der Kellner des Stiftes St. Paulin gleichzeitig Amtsmeister der Schumacherzunft war, erhielt der Stein den Namen Schusterskreuz.
Die in den Buntsandstein gehauene Inschrift auf der Vorderseite des Sockels benennt den tragischen Tod und die Funktionen des Stadtratsmitgliedes und wurde 30 Jahre vorher schon einmal restauriert:
ANNO 1745 DEN 1 APRIL / HAT DURCH / OHNVERHOFFTEN / TODTSFALL
SEIN LEBEN / ALHIER GEENDIGET / DER / WOHLEDELER EHREN =VESTER /
HERR HENRICH VMBSCHEIDEN / DES HOHEN UND WEISSEN / RATHS IN TRIER
WÜRTIGES / MITGLIET SCHUMACHER/ MEISTER / KELLNER DER / PROBSTEY
S PAULIN VND / SCHEFFEN DER KÖNIG/LICHEN ABTEY ZU ÖHREN.
Auch die auf einer Säule thronende Pieta wurde gereinigt und mit einem Schutzanstrich versehen. Da auch der angrenzende Hang ins Rutschen gekommen war, ließ die Ortsgruppe zusätzlich eine Palisadenwand errichten, denn dieser Weg ist einer der meist begangenen im Stadtwald.
Auf Initiative der Vorsitzenden Anita Kruppert wurde im Frühjhar 2017 das Denkmal im Auftrag der Ortsgruppe von der Firma Bungert & Wirtz aus Kell am See erneut gereinigt und angestrichen. Die instabile Palisadenwand wurde durch Vermittlung der Försterin Kerstin Schmitt im Juli durch mauerartig gesetzte Findlinge aus Taben-Rodt ersetzt, was der Vorstand am 7. Juli anschauen konnte.
Auf der Frühjahrstagung des Vereins im Mai 2018 erhielt die Ortsgruppe für diese erneute Renovierung den Wolf-von-Reis-Kulturpreis, dotiert mit 1000,- €. Anita Kruppert nahm die Urkunde aus der Hand der Hauptvorsitzenden Mathilde Weinandy entgegen. (Ausführlichen Bericht siehe Zeitschrift "Die Eifel" Heft 4, 2018.)