Vier Tage über die Höhen von Rhein und Hunsrück

 Mittelrheintal 20220429

16 Frauen und 10 Männer erkundeten unter der Leitung von Wanderführerin Brigitte Hansen vom 28. April bis 1. Mai vier Traumschleifen im Hunsrück nahe Boppard.

 

 

Standquartier war das Hotel Klinkner in Emmelshausen, das uns mit einem reichhaltigen Frühstück und abendlichen Vier-Gang-Menu die nötigen Energien mitgab. Und Kraft war durchaus gefragt bei den anspruchsvollen Touren mit zahlreichen, teils steilen Auf- und Abstiegen.

Am Anreisetag fuhren wir zuerst zum Startpunkt der Traumschleife Marienberg in Boppard Buchenau, die uns bei 12 km Länge mit 520 Höhenmetern schon einige Anstrengung abverlangte. Dafür belohnte sie uns immer wieder mit schönen Ausblicken auf Boppard und den Rhein mit den Burgen Liebenstein und Sterrenberg, auch wenn die Ruhebänke nicht für alle Platz boten. Nach der Wanderung fuhren wir nach Emmelshausen und richteten uns im Hotel ein.

Zum Start der zweiten Traumschleife „Elfenley“ fuhren wir mit der berühmten Hunsrückbahn hinunter nach Boppard und tauchten bald in die hellen Buchenwälder ein und erfreuten uns an den zahlreichen Waldblumen. Auch hier ging es die ca. 400 hm in Serpentinen auf und ab und an der Liesenfeldhütte bot sich der Blick auf das Hubertusviadukt, wo just die Bahn fuhr. Beim Abstieg ins Bachtal begleitete uns das Plätschern des Wassers und Zwitschern der Vögel, ehe die Runde vorbei an Feldern und Wiesen endete. Nach der Wanderung hatten wir freie Zeit zu einem Bummel durch die hübsche Stadt Boppard und einer Kaffeepause am Rhein oder in der Altstadt.

Auch die Traumschleife „Rheingold“ mit ca. 11 km und 400 hm war sehr abwechslungsreich, führte vorbei an Wiesen mit blühenden Obstbäumen und über schmale steile Treppen in alten überwucherten Weinbergsmauern und teils felsigem Aufstieg in die Höhe, wo wir über eine weite Strecke immer wieder Ausblicke auf den Rhein hatten, wenn auch heute die Sonne fehlte. Im weiteren Verlauf genossen wir die Ausblicke in die eingeschnittenen Täler des Hunsrücks und kamen auch zum berühmten „Edgar-Reitz-Blick“ auf einem Plateau, das den größten Weitblick bot. Hier zeigt eine Tafel die Picknick-Szene des Films aus der Serie „Heimat“, die hier spielt. Wieder am Wanderparkplatz angekommen fuhren wir in die Altstadt und erholten uns bei einer Schlussrast im Weinhaus „Heilig Grab“ gegenüber dem Bahnhof.

Am 1. Mai fuhren wir nach Oppenhausen zum Start der letzten Traumschleife „Ehrbachklamm“, die uns nochmal einige Kräfte abverlangte. Zunächst gingen wir einen Waldweg gemächlich abwärts bis zu dem urigen Gasthaus Eckmühle, wo der Wirt für unsere kurze Kaffeepause auf der Terrasse extra öffnete. Dann führte der Weg in das wildromatische Bachtal, das sich im mittleren Teil zu einer Schlucht verengt, wo die felsigen Wegabschnitte gut durch Stahlseile, Leitern und Brücken gesichert sind. Am Ende der Schlucht kam der sehr steile, fast alpine Aufstieg zur „Teufelskanzel“, wo sich die Gruppe trennte und fast die Hälfte die zusätzliche „Schöneckschleife“ von 6 km anhängte, während wir anderen weiter der Hauptrunde in stetem Auf und Ab durch lichten Wald bis zum Parkplatz folgten. Eine Schlussrast konnten wir dann im Gasthaus „Tenne“ in Oppenhausen genießen, ehe wir mit den Autos wieder die Heimfahrt antraten.

Schon am Vorabend hatten wir unserer Wanderführerin Brigitte gedankt für ihre hervorragende Vorbereitung und Durchführung dieser Wanderreise und hoffen, dass sie weiterhin so viel Freude an ihrer Aktivität hat!

(Therese Zilligen)

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