Trierer OG Beim Dt. Wandertag in Detmold 2018

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Wanderführer Helmut Lauströer leitete zum 4. Mal eine Wanderwoche in Holzhausen bei Horn-Bad Meinberg und diesmal zeitlich passend zum Termin des Deutschen Wandertages in Detmold vom 12. – 20. August.

 

 

Die Gruppe wohnte im Landhotel Haus Weber, wo sie gut verpflegt wurden, am vorletzten Abend mit einem Grillfest im neuen Gartenhaus.
Die 13 Teilnehmer, meist Frauen, hatten täglich ein Highlight als Ziel: als erstes die Ruine Falkenburg, deren Restaurierung in diesem Jahr abgeschlossen wurde. Der Wanderführer erzählte die Geschichte des Gemäuers, das im 12. Jh. vom Fürstengeschlecht der Lipper erbaut und bis ins 15. Jh. bewohnt, aber schon im 16. Jh. durch das Schloss in Detmold abgelöst wurde.
Dieses Schloss besichtigten die Teilnehmer in der Wochenmitte und staunten über das gut erhaltene Inventar und die Wandteppiche mit der Geschichte Napoleons. Der Stadtrundgang führte durch die Altstadt mit ihren schönen Fachwerkhäusern.
Auf dem Hermannsweg gelangte die Gruppe zum berühmtesten Wahrzeichen des Teutoburger Waldes, dem Hermannsdenkmal, das an die gewonnene Schlacht des Cheruskerfürsten Armin gegen die Römer im Jahre 9 n. C. erinnert.
Eine klassische Tagestour führte durch das Silberbachtal mit Einkehr in der Silbermühle. Kurz vor Holzhausen bestiegen die Wanderer die berühmten Externsteine, deren Härte vor vielen Millionen Jahren der Verwitterung standgehalten hatten.
Im Landschaftsbild der Senne machte sich die wochenlange Trockenheit bemerkbar, denn das meiste Heidekraut war recht braun oder gelb. Helmut führte mit der Sicherheit des Einheimischen durch schmale Pfade bis zur Quelle der Ems. Beim Weg durch das Furlbachtal zur Fockelmühle wateten einige Damen eine Strecke durch den sandigen Bachgrund und mussten auch hier über einige Baumäste klettern.
Mit einer Wanderung beteiligte sich die Gruppe am offiziellen Programm und ging mit weiteren 60 Teilnehmern von Altenbeken über den Kamm des Eggegebirges zu den Aussichtspunkten Preußischer und Lippischer Verlmerstot. Beim Abschluss in Leopoldstal wurden die Wanderer an der Waldhütte vom Heimatverein verwöhnt, der für alle die lippische Spezialität Pickert gebacken hatte.
Beim Festzug der Wandervereine am Sonntag marschierten die Trierer mit anderen Gruppen des Eifelvereins und der Vorsitzenden Anita Kruppert (welche die Woche in Detmold verbracht hatte) durch die Straßen der Stadt mit vielen Zuschauern und genossen im Anschluss das von ihr gespendete Bier.
Den Abschiedsabend vor der Heimreise am Montag verbrachte die Gruppe im oft besuchten Bauenstübchen in Holzhausen beim „Klaus“ und erfreute sich an den Liedstrophen, die Agnes Solga über die Woche und einzelnen Tage gedichtet hatte als Dank an Helmut Lauströer und seine Frau Elfriede.
(Therese Zilligen)