25 Teilnehmer (20 Frauen und 5 Männer) verbrachten die erste Augustwoche mit Wanderführerin Brigitte Drumm in der Lüneburger Heide. Standquartier war das Hotel Fuchs in Handeloh, einem Ausgangspunkt zum Heidschnuckenweg in der Nordheide.
Da die Anreise mit der Bahn erfolgt war, mussten Fahrpläne studiert werden für Anfahrten zum Start und Rückfahrten, was mit dem komplizierten System des kostenlosen Heideshuttles und seinen 5 Runden nicht einfach war und teilweise mit der Bahn kombiniert werden musste. Der Wanderführerin gelang es aber hervorragend, die Planung der meist ca. 17 km langen Strecken an die Fahrzeiten anzupassen, so dass wir meist um 18 Uhr im Hotel-Restaurant waren.
Von den fünf Wanderungen waren alle begeistert, auch wenn uns die ersten beiden Tage ab Mittag ziemlich viel Regen brachten, dafür aber am Vormittag jeweils die Begegnung mit einer Herde von Heidschnucken. Vom Heidschnuckenweg gingen wir die Etappe 2 von Buchholz über den Brunsberg und durch das Büsenbachtal mit einer Rast im „Schafstall“ nach Handeloh. Als letzte Wanderung gingen wir die Etappe 3 von Undeloh über Wesel, wo wir im Garten der Pizzeria La Casa einkehrten, nach Handeloh.
Eine andere Tour führte von Oberhaverbeck nach Scheverdingen , wo einige Unermüdliche nach der Kaffeepause trotz Regen vor der Rückfahrt noch den Heidepark besichtigten. Von Scheverdingen aus führte eine andere Wanderung auf dem Freudenthalerweg nach Soltau, mit 24 km die längste Tour, die aber von den meisten mit der Rückfahrt ab Volterdingen abgekürzt wurde.
Die meiste Sonne hatten wir bei der Wanderung von Oberhaverbeck auf einer Heideschleife und dem Hermann-Löns-Weg über den Totengrund nach Wilsede, wo wir im Gasthaus Zum Heidemuseum draußen saßen. Anschließend gingen wir zum Wilseder Berg, mit 169 m die höchste Erhebung der Heide, wo Christel Brück ihre erste Nadel für 50 Wanderungen erhielt.
Uns begeisterte bei allen Touren die abwechslungsreiche Landschaft, das aufblühende Heidekraut, das die letzten Tage in der Sonne leuchtete, viele Weitblicke über Täler und Hügel, die Bachtäler, zahlreiche Maisfelder und lichte Wälder mit romantischen Pfaden.
Am freien Tag in der Wochenmitte fuhren viele nach Lüneburg und besichtigten die Altstadt, die seit Jahrhunderten ihr mittelalterliches Stadtbild bewahrt hat, weil sie nie zerstört wurde. Besonders imposant das aus mehreren Gebäuden bestehende Rathaus, das noch heute der Verwaltung dient.
Jeden Abend verwöhnte uns die Küche des Hotels mit einem reichhaltigen 3-Gang-Menu und am Morgen stärkten wir uns am Frühstücksbuffet. Das große Hotel in dem kleinen Ort kann man Wandergruppen nur empfehlen!
Am letzten Abend bedankten wir uns bei Brigitte Drumm für die hervorragende Planung und Organisation mit einem originell gebastelten Wanderstab.
(Therese Zilligen)