Wanderwoche Sächsische Schweiz 2016

Wanderwoche Sächsische Schweiz 2016

Vom 25. Juni – 3. Juli weilten 15 Teilnehmer mit Wanderführerin Erika Dülmer in Sachsen. Anlass für den Termin war der 116. Deutsche Wandertag in Sebnitz, dessen Festzug am Sonntag, 26. Juni, man miterleben wollte.

 

 

Neben weiteren 13 Ortsgruppen des Eifelvereins waren die Trierer gut vertreten.

Ab Montag hatten wir ein eigenes Programm, eine hervorragende Kombination aus Wandern und Kultur in der Sächsischen Schweiz. Standquartier war das Deutsche Haus in Niederau bei Meißen und unser Reisebus fuhr uns täglich zu den Startpunkten und holte uns wieder ab.  

Für die vier Wanderungen hatten wir Führer des Nationalparks, die uns auch viele Erklärungen gaben. Die erste Tour ging von der hübschen Stadt Wehlen aufsteigend zur berühmten Bastei und der Anblick der imposanten Felsen war überwältigend, ebenso der Ausblick ins Elbetal. Der Abstieg verlief über 850 Stufen durch die Schwedenschlucht hinab zum Amselsee und nach Rathen, wo wir mit der Fähre über die Elbe zum Parkplatz setzten.

 Der zweite Wandertag kombinierte eine anschauliche Führung auf Königstein, der größten Burgfestung Europas, mit einer Wanderung ab Pfaffendorf zu den mächtigen Pfaffensteinen. Die Wanderung führte nach einem Feldweg eine Schlucht hinauf zu dem Aussichtspunkt, welche einige auch für den Rückweg wählten, während die meisten den kürzeren Abstieg über steile 750 Stufen vorzogen.

Die weiteste Anfahrt hatten wir in die hintere Sächsischen Schweiz nach Hinterhermsdorf, wo wir im Kirnitschbachtal nahe der Tschechischen Grenze wanderten. Höhepunkt war die idyllische Bootsfahrt auf der Oberen Schleuse, einem Bachstau, der in früheren Jahrhunderten zum Flößen von Baumstämmen diente. Der Weg zum Ausgangsort führte in einem Abschnitt durch einen engen Felsspalt, „Schornstein“ genannt, schmale Eisentreppen aufwärts.

Den Donnerstag und Freitag verbrachten wir in zwei Städten: Dresden und Meißen. In Dresden hatten wir ebenfalls eine hervorragende Führung, machten erst eine Rundfahrt durch die Neustadt und nahmen dann die berühmten Gebäude der Altstadt in Augenschein. Der Mittag und Nachmittag waren zur freien Verfügung, so dass jeder seinen Interessen in kleinen Gruppen nachgehen konnte. Alle waren natürlich in der Frauenkirche, die nach zehnjährigem Aufbau 2005 eingeweiht worden war, und genossen vom Turm den Blick über die Stadt. Viele besuchten auch ein Museum, etwa die Galerie der alten Meister im Zwinger oder das historische Grüne Gewölbe mit den Schätzen von Kurfürst August dem Starken, der auch König von Polen war. Wir spazierten auf dem Wall-Rundgang des Zwingers und der Brühl´schen Terrasse und flanierten entlang der Elbe, ehe wir in urigen Lokalen den Tag beschlossen.

Der Tag in Meißen war von früh bis spät mit Sonne ausgefüllt und wir ließen uns Zeit für unseren Gang zur Burg Albrecht und die Besichtigung des Domes, spazierten durch die hübschen Gassen mit kleinen verlockenden Geschäften und gingen zur berühmten Porzellanmanufaktur, wo wir an einer Führung durch die Werkstätten teilnahmen. Wenn man das Kunsthandwerk von den Anfängen an verfolgt, versteht man die Preise der fertigen Produkte! Wir machten Mittagspause auf dem Markt und bummelten durch den Ort, ehe wir am Nachmittag in unser Nachbardorf zurück fuhren.

Am letzten Tag stand die anspruchsvolle Tour zu den Schrammsteinen auf dem Programm. Unser Wanderführer erwartete uns beim Start nahe Bad Schandau und der Aufstieg über Eisentreppen und –leitern zum Aussichtspunkt verlief noch in der Sonne, aber schon beim folgenden Gratweg begann der Regen und vernebelte uns die Aussicht. Der Abstieg über Treppen und Wurzeln wurde wegen der Nässe etwas schwierig, aber wir erreichten wohlbehalten den Zielort Schmilka, von wo wir mit unserem Bus gleich weiterfuhren nach Schloss Moritzburg, das von August dem Starken im barocken Stil ausgebaute Jagdschloss.. Auch dieses sahen wir im Regen, aber besser als gar nicht.

So gingen ausgefüllte Tage zu Ende und wir bedankten uns bei Erika Dülmer und dem Busfahrer, die uns diese ermöglicht hatten.
(Therese Zilligen)

 

 siehe Bildergalerie

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